Bettina van Haaren | Malerei und Graphik | FLAMMENWERFEN
Eröffnung: Samstag, 16. August | 17 Uhr
Es spricht Dr. Uwe Haupenthal, Leiter des Richard-Haizmann-Museums Niebüll
Pressegespräch: Freitag, 15. August | 11 Uhr
Öffnungszeiten: Do-So 14-19 Uhr
Bettina van Haaren erzeugt in ihren Bildern lebensgroße Gestalten, die sich scheinbar in Alterungsprozessen, Situationen des Beschädigt- und Ausgeliefertseins, der Haltlosigkeit und Selbstbehauptung befinden. Als solche treten sie in einen ambivalenten Dialog mit dem Betrachter. Selbstbildhaft zielen sie jedoch nicht auf das Selbstbildnis im herkömmlichen Verständnis. Die oft fragmentierten Körper, die nur aufgrund herausgehobener organischer Details überhaupt noch als Körper erkenntlich sind, binden den Betrachter in ein Kontinuum unterschiedlicher, teils divergierender Erfahrungen ein. Wenn auch die anatomische Ordnung niemals vollständig aufgehoben zu sein scheint, multipliziert sich die Figur in einer Vielzahl von Körperschnitten immer weiter und schafft ein „Überprüfungsgeschehen von Erfahren, Erinnern und Neu-Erfinden“ (Bettina van Haaren). Sie selbst beschreibt ihre künstlerische Arbeit in Referenz zu dem französischen Phänomenologen Maurice Merleau-Ponty.
Bettina van Haaren (* 1961 in Krefeld, lebt und arbeitet in Witten und Dortmund) ist eine deutsche Malerin, Zeichnerin und Grafikerin. Sie studierte von 1981 bis 1987 Bildende Kunst an der Universität Mainz (Akademie für Bildende Künste) bei Dieter Brembs und Bernd Schwering. Seit 2000 lehrt sie als Professorin für Zeichnung und Druckgraphik an der Technischen Universität Dortmund. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen und internationale Stipendien. Ihre Arbeiten sind in zahlreichen öffentlichen Sammlungen vertreten wie der Staatlichen Graphischen Sammlung München, dem Museum Ostwall (Dortmund), dem Saarlandmuseum (Saarbrücken), dem Gutenberg-Museum (Mainz) der Deutschen Bank (Frankfurt a.M.), der Bundesbank (Frankfurt a.M. und Mainz).
Die Ausstellung wird gefördert vom Zukunftsprogramm Wirtschaft, dem Ministerium für Justiz, Kultur und Europa des Landes Schleswig-Holstein und dem Amt für Kultur und Weiterbildung der Landeshauptstadt Kiel.
Veranstalter: Kunstverein Haus 8 e.V
Hier geht es zur Rede von Dr. U. Haupenthal zur Ausstellungseröffnung.
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